Nahwärme und Wärmepumpe in Quartieren oder auch Siedlungen
Bei der Wärmeversorgung mehrerer Gebäude beispielsweise in einem Quartier oder einer Siedlung kommen Nahwärme-Netze zum Einsatz. In dem gemeinsamen Leitungsnetz ist jedes einzelne Gebäude eingebunden. Somit profitieren alle angeschlossenen Haushalte von diesem Konzept, da keine individuelle Quellenerschließung stattfinden muss. Bei einem Konzept mit sogenannter kalter Nahwärme wird die Energie dezentral mit Wärmepumpen in mehreren Einheiten erzeugt. Vorteil des kalten Nahwärme-Netzes ist, dass die Systemtemperatur von den individuellen Anforderungen an den Vorlauf entkoppelt ist.
Der Energietransport erfolgt mit Hilfe frostsicherer Wärmeträger bei sehr tiefen Temperaturen bis zu Minus 10° C über das gemeinsame Leitungsnetz. Bei einem „klassischen Nahwärme-Netz“ mit Wärmepumpen wird die Quellenwärme zentral an einer Großwärmepumpe erzeugt und über gedämmte Erd-Leitungen zu den angeschlossenen Gebäuden des Quartiers transportiert. Hierbei entscheidet das Gebäude/der Abnehmer mit den schlechtesten Werten über die Vorlauftemperatur im Gesamtnetz. Für das Konzept „Nahwärme Wärmepumpe“ spielt immer auch der Aspekt des Wärmeverlustes eine Rolle. Demzufolge ist die penible Ausführung der transportierenden Rohre von entscheidender Bedeutung.
Eine effiziente Wärmeversorgung beim klassischen Nahwärme-Netz ist dann gewährleistet, wenn Vorlauf- und Rücklauf-Leitungen auf niedrigem Temperatur-Niveau arbeiten. Planung und Realisierung solcher Nahwärme Szenarien ist eine zentrale Aufgabe der kommunalen Wärmeplanung und unterstützt die Wärmewende.
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